Hersteller von Equipment für den öffentlichen Raum – und noch viel mehr deren Kunden – investieren Jahr für Jahr Millionen, um unerlaubte Graffiti wieder zu entfernen. Moderne Lacksysteme können nun dafür sorgen, dass die Graffitis erst nicht haften – und sich deutlich einfacher und kostengünstiger entfernen lassen.
Kunst oder Vandalismus?
Ob nicht genehmigte Graffiti als Form von Vandalismus oder als modere Kunst anzusehen sind, liegt im Auge des Betrachters. Fakt ist, dass allein die Deutsche Bahn jährlich rund 30 Mio. € ausgibt, um etwa 14.000 unerlaubte Werke zu entfernen – also im Schnitt gut 2.000 EUR je Kunstwerk.
Schutzmöglichkeiten
Der Schutz beliebter Sprayer-Ziele gestaltet sich beliebig aufwändig: Umzäunen, Stacheldraht, Einsatz von Wachpersonal, helle Beleuchtung und Video-Überwachung, Bewegungsmelder, bis hin zum Einsatz von Polizeihubschraubern. Bei Geräten wie Fahrkartenautomaten helfen auch diese Maßnahmen nicht wirklich.
Decklack auf der Basis von Nano-Materialen
Vielversprechend ist ein neuer Ansatz. Die letzte Lackschicht auf dem Gerät, der Decklack, wird dazu mit Nanomaterialen ausgestattet. Sprühfarben verbinden sich dadurch nicht mehr mit dem Decklack, sondern perlen an der Oberfläche ab (Lotus-Effekt). Zudem trockenen die Farben beim Ablaufen meist ein, so dass sie den Boden nicht erreichen. Das Graffiti entsteht nicht – was den Sprayer frustrieren wird. Eine anschließende Reinigung der „verlaufenen Farben“ ist einfach, kostengünstig und kann mit „Bordmitteln“ vorgenommen werden.
Nano-Materialien schützen auch vor Kratzern und Salz
Das neue Lacksystem schützt zudem die Oberfläche vor Salz – und vor Kratzern, gerade im Bereich des Münzeinwurfs. Aufgetragen kann der Nano-Decklack auf praktisch alle Oberflächen. Er ist klar und transparent; Glanzgrad und Struktur können eingestellt werden. Damit ist die Anpassung an mehrfarbige Designs problemlos möglich.
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Ihr Ansprechpartner: Herr Florian Kölbl
Firma: Sedlbauer AG