Aufgrund der Corona-Pandemie überdenken viele Unternehmen ihre Zulieferwege. Gerade wenn der internationale Warenstrom gestört ist, können schnell Lieferengpässe entstehen, die für nachfolgende Produktionsschritte immense Einschnitte bedeuten können. Besonders bei Verpackungen, kann sich eine gestörte Lieferkette massiv auf den Umsatz eines Unternehmens auswirken. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Automationslösungen wie die In-Mould Labelling (IML)-Technologie ab Lager, in wenigen Wochen an die Kunden geliefert werden kann.
Aufgrund der aktuellen Situation wird es immer wichtiger IML Projekte in sehr kurzer Zeit zu realisieren. Einerseits geht es den Unternehmen dabei um eine möglichst schnelle Markteinführung und andererseits sind sie bestrebt die Lieferkette in Zukunft krisensicherer zu gestalten. Besonders im Fokus stehen dabei Standardanlagen, die für das Etikettieren von Eimern und Verpackungen, die im Spritzgussverfahren hergestellt werden, entwickelt wurden. Diese Anlagen können neben Voll- auch zwei Halb-Label verarbeiten und sind bei einzelnen Kavitäten für Eimer bis zu 30L Volumen und bei zwei Kavitäten für Eimer bis 5L Volumen einsetzbar.
Diese Anlagen können einfach, kundenspezifisch erweitert werden, wofür ein breiter Katalog an Optionen zu Verfügung steht. D.h., dass ein Großteil der Maschine Standard ist. Aus diesem Grund können die Maschinen auf Lager gefertigt und dann schlussendlich für den Kunden angepasst werden, soweit dies erforderlich ist. Somit werden diese Maschinen kontinuierlich vorgehalten und deshalb bei Kundenanfragen schnell geliefert. In der Regel sind diese Maschinen innerhalb von 8 bis 10 Wochen lieferbereit im Gegensatz zu anderen Systemen, bei denen die Lieferzeit auch mal 20 Wochen betragen kann.
Die IML-Technologie kann sowohl im Food- als auch im Non-Food-Bereich eingesetzt werden. Vom Joghurtbecher bis zum Farbeimer werden auf diesen Systemen unterschiedliche Verpackungsgrößen mit Etiketten versehen. Für die IML-Systeme werden hochqualitative Leichtbaumaterialien für den Hauptarm sowie Hochleistungsservomotoren eingesetzt. Der seitlich in die offene Spritzgussmaschine einfahrende Hauptarm ist auf einer stabilen Linearachse montiert. Diese besteht aus einem Aluminiumprofil mit Präzisionsführungen und wird über einen robusten Zahnriemen durch einen Servomotor angetrieben.
Der Gesamtaufbau dieser Maschinen ist auf einen 24/7-Einsatz bei hohen Zykluszeiten ausgelegt. Im Fertigungsprozess werden die IML-Label aus den Magazinen vereinzelt und zentriert bereitgestellt. Zyklisch werden die Label entnommen und direkt auf den Kernen positioniert. Die Label werden in der Spritzgussform elektrostatisch aufgeladen und so fixiert. Parallel dazu werden die gespritzten Produkte entnommen und das fertige Produkt direkt auf das Förderband gestapelt.
Die Steuerung der Anlage aber auch das Einrichten eines neuen IML-Auftrages müssen so leicht wie möglich für den Bediener umsetzbar sein. Daher sind die Anlagen mit modernen HMIs und einer Beckhoff-Steuerung serienmäßig ausgestattet. Betriebszustände, Menüführung, Fehlermeldungen und Informationen werden auf dem Display angezeigt. Das Ziel einer einfachen Handhabung zeigt sich auch in der Maschinensoftware, deren intuitive Menüführung das Bedienen der Anlage erleichtert.
Sie haben Fragen zu diesem Thema?
Firma: Beck Automation AG
Ihr Ansprechpartner: Nino Zehnder