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Ersatzteile für vorhandene Spritzguss-Werkzeuge müssen einfach passen

Das Familienunternehmen Joma-Polytec GmbH fertigt am Standort Bodelshausen anspruchsvolle Komponenten aus Kunststoff für die Medizintechnik, elektrische Pumpen, Brennstoffmodule oder auch Strukturbauteile für alle bedeutenden OEMs und TIER1. Die dafür eingesetzten Werkzeuge unterliegen einem gewissen Verschleiß.

Wodurch entsteht der Verschleiß im Werkzeug und was bedeutet das?

In einem seiner Achtfach-Spritzguss-Werkzeuge setzt die Joma-Polytec GmbH sogenannte Schieber ein, um während der Formung eine filigrane Kontur im Kunststoffteil zu erzeugen. Durch die dabei wirkenden Kräfte ist der Schiebereinsatz einem gewissen Verschleiß ausgesetzt. Im Laufe der Zeit bricht die vordere Spitze aus; die Kontur im Spritzgussteil wird unsauber bzw. kann nicht mehr geformt werden.

Was macht die Fertigung eines Ersatzteils so anspruchsvoll?

Das Neuteil muss sich identisch zu dem ausgetauschten Teil verhalten. Abmessungen und Toleranzen sind durch das Bestandswerkzeug stellenweise auf wenige Mikrometer vorgegeben. Das Ersatzteil muss sich diesen Vorgaben 1:1 fügen. Um die Form des Schiebereinsatzes mit seinem Hinterschnitt überhaupt fertigen zu können, muss zunächst eine entsprechende Elektrode aus Kupfer gefertigt werden.

Wie läuft der Fertigungsprozess für das Ersatzteil ab?

Zunächst wird aus Werkzeugstahl ein Rohling des Schiebers durch übliche Zerspanungsverfahren in Form gebracht. Die anschließende Präzisionsformung erfolgt durch Funkenerosion. Die dabei erforderlichen Genauigkeiten sowie die maximal möglichen Toleranzen sind durch das bestehende Werkzeug vorgegeben. In einem weiteren Schritt wird die Kontur der Spitze Senkerodiert. Dabei kommt die zuvor gefertigte Kupferelektrode zu Einsatz. Zum Abschluss wird der Schieber mit großer Sorgfalt poliert, um kritische Maße nicht zu verändern.

 

Firma:
Sauter GmbH
Ihr Ansprechpartner:
Herr Niko Sauter
Kontakt per E-Mail:

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