Mit der FU-500 / FU-601 präsentiert Hakko eine Auto-Lötstation, die speziell für anspruchsvolle Lötarbeiten an elektronischen Bauteilen entwickelt wurde. Das automatische Lötsystem zeichnet sich durch vielseitige Einsatzmöglichkeiten aus und kann mit einer umfangreichen Auswahl an Lötkolben in eine breite Palette an Robotern integriert werden.
So lässt sich die Auto-Lötstation beispielsweise effektiv und herstellerübergreifend mit Portalrobotern und Cobots kombinieren. Dabei gewährt das Lötsystem auch in automatisierten Produktionsprozessen anspruchsvoller Branchen wie der Automobiltechnik und der Energieversorgung höchste Effizienz, Präzision und Wiederholgenauigkeit. „Mit seiner umfangreichen Palette an Automationslösungen für die Elektronikfertigung zielt Hakko darauf ab, Produktionsprozesse effizient und präzise zu gestalten und zugleich hochqualitative Lötverbindungen sicherzustellen. Mit dem Lötsystem FU-500 / FU-601 lassen sich indessen auch individuelle Ungleichheiten eliminieren, die sich beim manuellen Löten naturgemäß zeigen“, hebt Simon Spettmann, Produktverantwortlicher für Hakko beim Technischen Büro Kullik GmbH hervor.
Die mit einer Breite von 145 mm, einer Höhe von 100 mm und einer Tiefe von 230 mm kompakte Antriebseinheit des FU-500 Lötsystems erlaubt es, die Lotzuführeinheit nahe an den Lötkolben zu bringen. Durch diese Anpassung lässt sich die Genauigkeit der Zufuhr von Lötdrähten mit Durchmessern von 0,3 mm bis 1,6 mm erhöhen. Ferner ist es möglich, die Lötzinnzufuhr an die jeweiligen Anforderungen anzupassen. Da die Lotzuführung durch einen optischen Sensor überwacht wird, erkennt das System außerdem zuverlässig Lotzuführungsfehler oder auch das Ende der Lötrolle. Überdies verfügt das System standardmäßig über einen Mechanismus, der es erlaubt, Lötkugelspritzer zu unterbinden.
Der automatische Drahtvorschub FU-601 wird mit einer Leistung von 140 W bzw. 300 W für ultrahohe Leistung angeboten, wobei Temperaturen von 50 bis 500 °C erzielt werden. Dabei lassen sich sechs unterschiedliche Lötspitzen-Temperaturen voreinstellen. Das Lötsystem unterstützt außerdem vielfältige Lötspitzenformate – angefangen beim klassischen Meißel über spezielle THT-Spitzen bis hin zu Tunnelspitzen für das Schlepplöten. Eine im Lieferumfang enthaltene Einstellvorrichtung erlaubt die präzise Positionierung der Lötspitze und gewährleistet somit die effiziente Bearbeitung unterschiedlichster Materialien. Der Austausch der Lötspitze kann unkompliziert erfolgen.
Die exakte Regelung der Löttemperatur von 200 °C bis 450 °C erfolgt anhand einer Steuerung, wobei die schnelle Aufheizzeit und eine effiziente Wärmeübertragung maßgeblich zur hohen Produktivität beitragen. Wichtige Parameter wie Temperatur und Betriebsstatus können über ein LED-Display überwacht werden.
Optional sind außerdem vertikale Löteinheiten, Module für das Schlepplöten, N2 Adapter, Temperaturfühler sowie ein speziell entwickelter Spitzenreiniger erhältlich. „Dank der breiten Palette an Elementen und Funktionen setzt das automatisierte Lötsystem FU-500 / FU-601 neue Maßstäbe in Präzision und Flexibilität. Anwender können sich auf Lötprozesse in höchster Qualität verlassen“, fasst Simon Spettmann abschließend zusammen.
