Donnerstag, 28. März 2024
8.3 C
Berlin

Schutz- oder Isolationsbarriere für anspruchsvolle Elektronikanwendungen Dank Nano Coating

Hocheffektive Nanobeschichtungen, wie beispielsweise Antikorrosions- oder Isolationsbeschichtungen, helfen in den unterschiedlichen Produktionsschritten dabei, erwünschte Eigenschaften zu erzielen und ungewünschte Effekte zu verhindern. Speziell auf den Anwendungsbereich zugeschnittene Substanzen werden dabei durch die Nanobeschichtung mittels Plasmaoberflächenbehandlung zielgerichtet auf den neuralgischen Stellen der Produktoberfläche aufgebracht.

Solche hocheffektiven Oberflächenstrukturen mit unterschiedlichen Funktionalitäten können mit dem PlasmaPlus- Verfahren erzeugt werden. Zu diesem Zweck wird das in der Plasmadüse erzeugte Plasma mit einem Präkursor angereichert, um so auf der Oberfläche eine ultradünne, aber starke funktionale Schicht aufzutragen. Dabei hängt es von dem Anwendungsfall und dem dazu passenden Präkursor ab, welche Eigenschaften erreicht werden. Das Spektrum reicht von Schutz- über Barriere-, Isolations-, Haftungs- bis hin zu Antikorrosionsschichten. Die Schichtdicken liegen dabei zwischen 20 und 500 nm und werden mit einer Auftragsgeschwindigkeit von 3 bis 10 m²/h aufgebracht.

In der Kunststoffindustrie werden diese funktionalen Oberflächen schon sehr lange eingesetzt. Auch in der Verpackungsindustrie werden Barrierebeschichtungen aufgebracht, die Lebensmittel schützen. Ebenfalls sind haftvermittelnde Funktionsbeschichtung für den 2K-Spritzguss umsetzbar. Aber auch in der Elektronikfertigung rücken diese funktionalen Beschichtungsprozesse immer stärker in den Fokus. Gerade die Beschichtung als Schutz- oder Isolationsbarriere ist für viele Elektronikfertiger interessant, da durch diese die Baugruppe vor eventuellen Qualitätsproblemen oder Schäden, die im späteren Produktlebenszyklus auftreten können, geschützt werden. Gerade bei komplexen Baugruppen, mit einer hohen Miniaturisierung und Packungsdichte, ist eine Beschichtung ein effizienter Prozess, ganze Baugruppen oder selektiv ausgewählte Bauteile zu behandeln.

Das Einsatzspektrum von PlasmaPlus-Anwendungen in der Elektronikindustrie ist sehr breit. Es lässt sich z.B. beim Drahtbonden einsetzen, wo die selektive Beschichtung der Pads diese vor dem austretenden Epoxidharz nach dem Ofen schützt und somit die sichere Verbindung von Draht und Pad sicherstellt. Aber auch andere anspruchsvolle Einsatzgebiete, in denen Elektroniken beispielsweise einem warmfeuchten Klima, Sprühwasser oder Salznebel ausgesetzt sind, wie z.B. bei maritimen Anwendungen, im Bergbau oder auch im Einsatz in tropischen Regionen, eignen sich die Nanobeschichtungen zum Schutz der Baugruppe. Es muss aber nicht immer so exotisch sein: wenn man z.B. an die elektronischen Gehäuse in Autos denkt, fällt auf, dass viele Steuerungseinheiten in Alu-Gehäusen eingebaut werden. Um Feuchtigkeit fernzuhalten, wird eine harte oder eine flüssige Dichtung verwendet. Aber auch dann kann mit der Zeit Feuchtigkeit in die Elektronik gelangen. Hier haben sich Nanobeschichtungen als eine passende Lösung erwiesen, die zu hervorragenden Feuchtigkeitsbarrieren führt. Die Nanobeschichtung ist präzise nur auf den Dichtungsflächen aufbringbar und hält z.B. Tests bis zu 960 Stunden Salzsprühnebel bei gängigen Legierungen stand. Das spart Zeit und Material. Zusätzlich arbeiten unsere Anlagen inline, das steigert die Flexibilität in der Produktion ungemein.

Firma:
Plasmatreat GmbH
Ihr Ansprechpartner:
Nico Coenen
Kontakt per E-Mail:

Am beliebtesten