Mit einem auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Robotersystem lassen sich Baugruppen und ganze Systemeinheiten in unterschiedlichen Industriebereichen inspizieren.
Gleichzeitig minimiert und automatisiert diese Technologie die aufwendige menschliche Fehleranalyse. Das auf einen Bereich von 100 µm (opt. 50) ausgerichtete Gerät vereint Inspektions- und Bildverarbeitungstechnologie, Robotik und künstliche Intelligenz in einem Gerät. Das System kann verschiedene Materialien wie zum Beispiel Kunststoffe, 1D- und 2D-Barcodes, Beschriftungen (OCR, OVC), Schrauben Steckverbinder sowie Anschlüsse inspizieren und daraufhin überprüfen, ob alle Komponenten vorhanden sind und richtig verbaut wurden. Zudem übernimmt der Roboter die einfache Oberflächeninspektion aller sichtbaren Flächen eines Produkts. Einsetzen lässt sich das auf Standardkomponenten basierende Inspektionssystem überall dort, wo komplexe Produkte hergestellt werden. Außerdem kann das System in bestehende Fertigungen eingebunden und an die Anforderungen unterschiedlichster Applikationen angepasst werden. Dabei eignet sich die Technologie gleichermaßen zur Zwischenprüfung während der Montage als auch zur Endkontrolle eines fertigen Produkts.
Sobald die Programmierung anhand eines Vorgabeproduktes abgeschlossen ist, kann das Gerät verschiedenste Erzeugnisse automatisch inspizieren. Aktuell prüft das Gerät Produkte mit einer maximalen Höhe von 80 cm, einem maximalen Umfang von 80 cm und einem Höchstgewicht von 40 kg. Damit das System die idealen Abstände aller seitlichen Ansichten und der Draufsicht erkennen kann, muss der Bediener lediglich die Außenmaße oder die 3D CAD-Daten eines Produktes in das Menü eingegeben. Auf Basis dieser Informationen erstellt die Technologie ein 3D-Modell und prüft unter Einsatz KI-basierter Daten das zu inspizierende Produkt. Dabei zeigt das System dem Operator anfangs noch Abweichungen an, damit der Bediener entscheidet, ob eine Unregelmäßigkeit in Ordnung, akzeptabel oder definitiv ein Fehler ist. Zeitgleich lernt das Robotersystem, wie die angezeigten Differenzen einzuordnen sind. Ist die Lernphase abgeschlossen, ahmt der Roboter die menschliche Zuordnung nach und kategorisiert Abweichungen weitestgehend eigenständig. Kenntnisse zur Roboterprogrammierung sind nicht nötig.