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Reduzierung von VOC-Emissionen durch Openair-Plasma (Teil 1)

Flüchtige organische Verbindungen, auch volatile organic compounds (VOC) genannt, treten bei der Verwendung von Lösungsmitteln und lösungsmittelhaltigen Produkten auf und belasten die Umwelt. Trotzdem arbeiten viele Industrien in ihren Fertigungen bei der Vorbehandlung von Oberflächen noch mit Primern, Haftvermittlern oder anderen Chemikalien, bei denen VOCs freigesetzt werden. Das Openair-Plasma Verfahren bietet hier eine umweltfreundliche Alternative.

Hohe VOC-Konzentrationen belasten nicht nur die Umwelt, sondern haben auch Einfluss auf die Gesundheit von Anwendern. Daher gibt es verschiedene politische Bestrebungen die Reduktion von VOC-Emissionen voranzutreiben. Bereits 2017 begann zum Beispiel die chinesische Regierung mit der Einführung neuer Umweltschutzbestimmungen, die in den Jahren 2018 und 2019 in neuen Vorschriften zur Kontrolle der VOC-Emissionen mündete. Ziel war es, die VOC-Emissionen bis Ende 2020 um 10 % zu senken. Dies betrifft besonders die chemische Industrie, die Verpackungs- und Druckindustrie aber auch Industriebereiche wie die Elektronikfertigung oder den Maschinen- und Anlagenbau bis hin zur Automobilindustrie. Durch diese Entwicklung sind auch europäische und nordamerikanische Unternehmen an Lösungen zur VOC-Reduzierung interessiert, wenn sie in China fertigen.

Gerade beim Einsatz von Lacken in der Automobilindustrie und der Herstellung von Elektronik sollen VOC-Emissionen reduziert werden. Hier ist die notwendige Haftfestigkeit eine Frage der Oberflächenenergie und der Polarität der Oberfläche. Oft handelt es sich um unpolare Materialien, die schwer benetzbar sind. In der Vergangenheit waren Haftvermittler auf Lösungsmittelbasis die einzigen Mittel der Wahl, mit denen die Oberflächen vorbehandelt wurden, damit z.B. Lack entsprechend haftet. Häufig befinden sich aber mehr als 80 % der für einen Verbund verwendeten VOC-Emissionen emittierenden Stoffe allein im Haftvermittler. Die Oberflächenvorbehandlung mit Openair-Plasma erzielt dagegen saubere und hochaktive Oberflächen, auf denen selbst Wasser gut benetzt. Der Einsatz von Lösungsmitteln zum „Anquellen“ der Oberfläche ist daher nicht mehr erforderlich. Der gesamte Plasmaprozess ist trocken und abwasserfrei, also auch ein umweltfreundlicherer Prozess als der bisherige Einsatz von Lösungsmitteln und ähnlichen Produkten.

Hinzu kommt, dass Pulverbeschichtungen, Beschichtungen auf Wasserbasis, Beschichtungsmaterialien mit einem hohen Feststoffgehalt sowie UV-gehärtete Beschichtungsmaterialien herkömmliche Lacke ablösen können. Möchten Industrieunternehmen trotzdem Beschichtungen auf Wasserbasis und UV-Beschichtungsmaterialien auf Oberflächen einsetzen, benötigen diese teilweise eine höhere Oberflächenenergie, um eine gute Benetzung und langzeitstabile Haftung sicherzustellen. Diese Oberflächenenergie kann durch eine Plasmabehandlung signifikant erhöht werden.

 

Teil 2: Reduzierung von VOC-Emissionen durch Openair-Plasma 

 

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Firma:
Plasmatreat GmbH
Ihr Ansprechpartner:
Anne-Laureen Lauven
Kontakt per E-Mail:

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