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Video: 360° – Service für eine nachhaltige Elektronikindustrie

Hüttenbetriebe, besonders die letzte deutsche Zinn- und Bleihütte im Freiberger Raum, beschäftigen sich schon sehr lange mit dem Recyceln von Sekundärmaterialien. Diese gelebte Nachhaltigkeit hat hier eine lange Tradition. Schon in der DDR-Zeit produzierten diese Hütten Legierungen, die noch heute am Markt Standard sind. Das daraus resultierende metallurgische Know-how im Bereich der Zinn- und Bleiverhüttung, gepaart mit der jahrzehntelangen Erfahrung, ermöglichen, einen vollumfänglichen 360°-Service anzubieten: vom Sekundärrohstoff zur hochqualitativen Zinn- und Bleilegierung für unterschiedlichste Anwendungen Made in Germany. Selbstverständlich zählen hierzu auch bleifreie, mikrolegierte Lote für die Elektronikindustrie.

Diese Vorteile aus Wissen und Erfahrung seitens der Hütte spiegeln sich sowohl in wirtschaftlichen als auch ökonomischen Mehrwerten für den Kunden wider, denn direkt bei einer Hütte Metalllegierungen in unterschiedlichsten Formen zu kaufen, ist günstiger als bei einem Lothersteller, der Zinn einkauft und dieses weiterverarbeitet. Des Weiteren können Endkunden, die bei der Verarbeitung entstandenen Rückstände direkt an die Zinnhütte zurückgegeben, ohne Mittelsmann oder Entsorgungsunternehmen. Da Hütten dem Kreislaufwirtschaftsgesetz unterliegen, garantieren sie einen fachmännischen und ökologischen Umgang mit den eingehenden Prozessrückständen. Deshalb sind Hütten auch in der Lage, extrem hochwertige und reine Legierungen herzustellen, was es sonst so im Markt nicht gibt. Die Feinhütte Halsbrücke GmbH stellt beispielsweise aus Recyclingmaterial Reinzinn der Qualität Sn99,99 her.  Gerade der hohe Einsatz von Sekundärmaterialien reduziert die Zuführung von Primärmaterialien. Dadurch reduzieren wir den Einsatz von Materialien, die zum Teil unter fragwürdigen ökologischen und humanitären Bedingungen abgebaut werden, wodurch ein aktiver, nachhaltiger Beitrag geleistet wird.

Je nach Grad der Verunreinigung können Sekundärrohstoffe relativ einfach wiederverwendet oder müssen aufwendig pyro- oder hydrometallurgisch aufgearbeitet werden. Aus den eingehenden Rückständen, wie Altlot, Krätzen, Schlacken, Ausläufern, Skimmings, Schlämmen und zahlreichen weitere Formen, wird daher im ersten Schritt eine Probe genommen. Diese wird im Labor analysiert. Danach entscheiden die Spezialisten der Hütte, wie die Materialien weiter aufbereitet werden. Doch es gibt einige Entsorgungsdienstleister, die sich damit rühmen, genau diese Bewertung durchzuführen. Eine Hütte führt diese Schritte allerdings schon allein aus betriebswirtschaftlichen Beweggründen als Standard durch. Nach dem Grad der Verunreinigung richtet sich im Übrigen auch die Vergütung der Rückstände, denn diese sind keine, wie oftmals falsch dargestellt, Abfälle sondern wertvolle Sekundärmaterialien.

Firma:
Feinhütte Halsbrücke GmbH
Ihr Ansprechpartner:
Tobias Patzig
Kontakt per E-Mail:

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