Gleiche Anwendungen, ähnliche Prozesse, doch wer ist der Bessere?
Die Antwort ist die eines Juristen: es kommt darauf an! Sowohl das Thermodenlöten als auch das Laser Knife werden zum Verlöten von Flexfolien, Kabellitzen und Flachbandkabeln eingesetzt. Doch im Bereich der Energieeffizienz und Prozessschnelligkeit unterscheiden sie sich. Das Thermodenlöten ist hier begrenzt, denn aufgrund der Prozessphasen Antasten, Aufschmelzen, Nachsetzen und final Kühlen, gehört das Thermodenlöten nicht zu den schnellsten Lötprozessen. Hinzu kommt ein hoher Energiebedarf sowie produktspezifische Thermodenformen, die je nach Baugruppe erstellt werden müssen. Anders das Laser Knife, das das gleiche Prozessziel hat wie das Thermodenlöten. Das Laser Knife besteht aus einem wegüberwachten Niederhalter, der die beiden zu verlötenden Oberflächen definiert zusammenführt und aus einem Laser, durch den der Temperatureintrag berührungsfrei abläuft. Je nach Bauteil ist das Laser Knife 10x schneller, mit einem reduzierten Energiebedarf von bis zu 70%. Produktspezifische Thermodenformen sowie Kaptonbänder sind ebenfalls nicht notwendig. Beide Prozesse haben also ihre Daseinsberechtigung. Am Ende kommt es auf das Produkt und die Anforderung des Kunden an, wie schnell, reproduzierbar und energieeffizient der Lötprozess für SMD Kontakte, Flexfolien, Kabellitzen und Flachbandkabel sein muss oder wie komplex Geometrien sind.