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Wer die Wahl hat, hat die Qual: der Kauf eines 3D-AOI-Systems

Da die AOI-Inspektion mittlerweile zu einem Standardprozess in der Elektronikfertigung geworden ist, ist auch die Auswahl der möglichen Systeme schier endlos. Aber auf was kommt es jetzt an und was muss ein System für einen flexiblen Elektronikfertiger mitbringen? Diese Frage ist gerade für kleine- und mittelständische EMS-Dienstleister wichtig, da für sie ein 3D-AOI-System eine hohe Investition darstellt.

Das 3D-AOI-System sollte hervorragende 3D- und Software-Features haben, sowie eine hohe Messgenauigkeit und eine außergewöhnliche Bildqualität bieten. Die Gesamtmaschine sollte so konstruiert sein, dass sie langlebig und flexibel eingesetzt werden kann. Des Weiteren sollte das System einfach zu programmieren sein, um für schnelle Produktwechsel innerhalb der Fertigung eingesetzt werden zu können. Gerade für Auftragsfertiger kann dies entscheidend sein, da sie im Tagesgeschäft oftmals verschiedene Aufträge mit unterschiedlichen Baugruppen verarbeiten. Dabei spielen die zu prüfenden Produktvolumina keine Rolle. Mögliche Fertigungsmängel müssen immer schnell, zuverlässig und lückenlos erkannt werden.

Sollte der Elektronikfertiger größere Durchsatzmengen haben, so muss eine taktzeitoptimierte Prüfung möglich sein. Aber auch hier gilt, dass mögliche Mängel immer erkannt werden müssen. Gerade wenn es sich um sicherheitsrelevante Endsysteme handelt, ist dies unabdingbar. Dabei muss das 3D-AOI-System auch für zukünftige Veränderungen und Entwicklungen in der Elektronikindustrie gewappnet sein. Erkennungsraten und Bildqualität dürfen auch bei hohen Taktzeiten nicht an zukünftigen Baugrößen, weiter steigenden Packungsdichten und einer fortschreitenden Miniaturisierung scheitern.

Aber auch die verwendete Kameratechnik kann entscheidend für eine Kaufentscheidung sein. Besonders bei Seitenansichten von Bauteilen kann es bei AOI-Systemen, die mit orthogonalen Kameras arbeiten, zu Herausforderungen kommen. Hier empfehlen sich 3D-AOI-Systeme mit bis zu acht geneigten Kameras, die alle Details einsehbar machen. Dadurch erhält der Bediener die Möglichkeit der 360°-Ansicht und realitätsgetreue Prüfbilder, die Fehler an den Seiten der Bauteile nahezu abschattungsfrei erkennen.

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