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Reinheitsgrad von bis zu 99,99% mit energiesparendem Vollrecyclingprozess

Erstmals wurde ein in Deutschland produziertes Zinn mit einem Reinheitsgrad von bis zu 99,99% vollständig aus Recyclingmaterial gewonnen. Die Gründe für die Entwicklung dieses Meilensteins der spezifischen Recyclingkreisläufe waren wirtschaftlich, ökologisch und humanitär geprägt. So basiert das Verfahren auf grundsätzlichen Überlegungen. Etwa, wie sich Unternehmen in Deutschland und Europa unabhängiger von Importen machen können und wie sich Normen und Standards bei der Produkterzeugung besser kontrollieren lassen.

Der energiesparende Vollrecyclingprozess ermöglicht es, in pyro- und hydrometallurgischen Anlagen hochreines Zinn oder elektrolytisch gereinigte Legierung in allen Formaten zu gewinnen. Mit dem auf dem neusten Stand der Technik beruhenden Verfahren lassen sich Sekundärmaterialien wie Krätzen, Aschen, Ausläufer, Schlämme, Späne oder Lotpasten wieder aufbereiten. Angeboten wird das recycelte Material als Draht, Barren, Stange, Schüttgut oder Ähnliches mit einem Reinheitsgrad von 99,99%. Damit übertrifft das Metall die Beschaffenheit von importiertem Zinn aus Primärrohstoffen. Qualitativ liegt es deutlich über dem allgemeinen Marktstandard. Es eignet sich daher zur Herstellung äußerst hochwertiger Produkte, wie sie beispielsweise in der Elektronikfertigung für die Konsumgüterelektronik erforderlich sind. Zudem ist der Hersteller weltweit der Erste, der den Einsatz von 100% Recyclingmaterial mit einer ISO 14021 Zertifizierung nachweisen kann.

Der dem Recycling von Altloten und anderen Metallen zugrunde liegende Aufwand richtet sich nach der Zusammensetzung der Wertstoffe. Allerdings erfordert die Beurteilung der Materialien ein tiefes metallurgisches Fachwissen. Die exakte Bewertung der Materialien als auch weitere Entscheidungen und Schritte erfolgen auf Basis von Kessel- und Ofenproben mit genormter und geeichter Labor- und Analysetechnik. Gleichzeitig sagt der Materialursprung nicht zwangsläufig etwas über die Reinheit oder Qualität des Materials aus. Entscheidende Parameter sind hier vielmehr Art und Umfang der Aufarbeitungsschritte, das eingebrachte Know-how und die Leistungsfähigkeit der Aggregate. Zudem lassen sich Metalle im Gegensatz zu anderen Rohstoffen wie beispielsweise Papier oder Kunststoff ohne Qualitätsverlust beliebig oft recyceln und uneingeschränkt wiederverwenden.

Der spezifische Wertstoffkreislauf erlaubt es, Qualitätsprodukte auf Basis von Recyclingmaterial aus dem Heimatmarkt und somit unabhängig von internationalen Lieferketten zu fertigen. Mit dem spezifischen Recyclingprozess lassen sich Wertstoffkreisläufe aufrechterhalten und die schwierigen, oftmals inhumanen und nicht umweltverträglichen Abbaubedingungen in Südostasien umgehen. Das nachhaltige Recycling von Zinn senkt den Energieeintrag erheblich und drosselt die Ausbeutung im Bereich des Bergbaus und die Aufbereitung und Verhüttung von Erzen auf ein Minimum. Außerdem lassen sich CO2-Emissionen signifikant um bis zu 98,9% je Tonne Zinn mindern und die allgemeinen negativen Belastungen für das gesamte Ökosystem maßgeblich reduzieren. Nicht zuletzt wird mit dem 360 Grad-Verfahren der humanitären Nachhaltigkeit genüge getan. Schließlich spielt auch die Abbausituation in den Zinnminen für immer mehr Unternehmen eine Rolle.

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Firma:
Feinhütte Halsbrücke GmbH
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